Nachtluft. Oder: Liebe.

Unterwegs warst du.

Hast kühle Nachtluft für Stunden

durchwandert und erkundet,

Büsche und Wiesen durchstreift,

Orte, von denen ich nichts weiß.

 

Du erzählst nichts über sie

und ich frage nicht.

Du bringst sie nur mit,

wenn du nach Hause kommst,

wenn in deinem Fell der Geruch von draußen hängt.

 

Du schmiegst dich an mich

und suchst Wärme,

Zuneigung und Zärtlichkeit,

und ich sitze hier, bereit sie dir zu geben,

um heimlich im Gegenzug

deinen Geruch von kühler Nachtluft einzuatmen,

von Orten, an denen ich nicht gewesen bin,

die du mir mitbringst.

 

Und dann sitzen wir beide,

glücklich für einen magischen Augenblick,

miteinander und genießen die unerzählten Geschichten des anderen.

 

Und dann gehst du wieder,

so wie du gekommen bist

und hinterlässt mich,

so wie ich hier saß.

Denn du hast zu entdecken.

Und ich zu arbeiten.

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